Vergangene Veranstaltungen
Veranstaltungen Listen Navigation
Neues Lernen in neuen Räumen
Die neue Schulbauverordnung bietet die Chance, bei Um- und Neubauten ein individuelles Raum- und Funktionsprogramm, das nach Möglichkeit partizipativ entwickelt wurde, zu realisieren, um Raum für neue Lernformen zu schaffen. Diese bahnbrechende Neuerung nehmen wir zum Anlass, um über Sinn und Mehrwert von partizipativen Prozessen zu diskutieren und eine Vorgehensweise für die Anwendung solcher Abläufe zu erreichen.
Erfahren Sie mehr »Helga Amesberger & Brigitte Halbmayr: Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ während des Nationalsozialismus und Kontinuitäten der Ausgrenzung nach 1945
„Asozialität“ bei Frauen wurde primär entlang ihrer vermeintlichen Sexualität und Arbeitsmoral definiert. Im Vortrag gehen Amesberger und Halbmayr nicht nur typischen Verfolgungsmustern nach, sondern sie zeigen anhand von Gerichts- und Verwaltungsakten auch, wie das Stigma „Asozialität“ im Nachkriegsösterreich fortbestand. Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr sind Politikwissenschafterinnen am Institut für Konfliktforschung in Wien und in der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen aktiv. Aktuelle Publikation: Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr/ Elke Rajal: „Arbeitsscheu und moralisch verkommen“. Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus…
Erfahren Sie mehr »Augmented Democracy? Politische Bildung in Zeiten der Digitalisierung
Digitalisierung eröffnet den Bürger_innen einer demokratischen Gesellschaft neue Chancen für Partizipation und Informationsgewinn im eigenen Lebensbereich und bietet in diesem Kontext Potential für Demokratisierungsprozesse. Gleichzeitig inkludiert dieser Bereich jedoch auch neue Herausforderungen für die demokratische Gesellschaft und damit verbunden antidemokratische Tendenzen, welche eine kritische Reflexion seitens der Wissenschaft sowie der didaktischen Praxis erfordern. Digitalisierung kann einen Beitrag zu Demokratisierung in der Gesellschaft leisten, indem unter anderem didaktische Aufklärungsarbeit reflektiert werden kann. Des Weiteren können Diskursund Partizipationsräume weiterentwickelt werden, um gesellschaftliche…
Erfahren Sie mehr »Ferdinand Koller: „Schulterschluss gegen kriminelle Bettler-Banden“. Antiziganistische Diskurse in Österreich
Politiker*innen unterschiedlicher Parteien und bestimmte Medien agieren regelmäßig gegen armutsbetroffene Menschen aus anderen EU-Staaten, was im vergangenen Jahrzehnt zu einer Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen gegen Bettelei geführt hat. Koller zeigt, welche althergebrachten antiziganistischen Vorurteile dieser Vertreibungspolitik zugrunde liegen und welche Materialien für die Bildungsarbeit zum Thema frei zur Verfügung stehen.
Erfahren Sie mehr »Ulli Gladik: Filmvorführung und Gespräch – Natasha. Porträt einer bulgarischen Bettlerin (2008, 84 min.)
Natasha lebt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Sofia/Bulgarien. Um ihre Familie zu ernähren, fährt sie mehrmals jährlich nach Österreich um zu betteln. Ulli Gladik, Kamerafrau und Regisseurin in Personalunion, begleitete sie und ihre Familie fast zwei Jahre lang. Der Film zeigt Natashas Alltag als Bettlerin in Österreich und die Lebensumstände in ihrer Heimat. Nach dem Film spricht Ulli Gladik über die Vorurteile gegen Bettler*innen, die Dreharbeiten zum Film und die aktuellen Probleme von BettlerInnen in Östereich.
Erfahren Sie mehr »Heike Rode: Filmvorführung und Vortrag Film „…dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“ und Vortrag über Möglichkeiten der antidiskriminierenden Bildungsarbeit
Der Dokumentarfilm „...dass das heute noch immer so ist - Kontinuitäten der Ausgrenzung“ schlägt den Bogen von der Verfolgung im Nationalsozialismus zur weiter andauernden Ausgrenzung heute. Im Anschluss an den Film spricht Rode darüber, wie eine Auseinandersetzung mit Ausgrenzung aufgrund sozialer Herkunft und Armut (mithilfe des Films) in der antidiskriminierenden Bildungsarbeit aussehen könnte.
Erfahren Sie mehr »Elke Rajal: „Asozialität“ als Thema der politischen Bildung – Möglichkeiten der didaktischen Umsetzung
In der schulischen Vermittlungsarbeit zum Nationalsozialismus wird die Verfolgung von Menschen als ‚Asoziale‘ höchstens erwähnt, meist gänzlich ausgeblendet. Doch welche Themenfelder und Aspekte ließen sich auf historischer sowie aktueller Ebene behandeln, wenn man (historisch-)politische Bildung zum Stigma „Asozialität“ betreibt? Welche Möglichkeiten einer didaktischen Umsetzung bestehen? Welche spezifischen Herausforderungen stellt das Thema? Und was ließe sich aus einer kritischen Behandlung dieses Themas lernen?
Erfahren Sie mehr »Judith Goetz: „Wer nicht arbeitet, soll nicht …“ – Sozialdarwinismus, Klassismus und Rechtsextremismus
Im Vortrag soll es darum gehen, Antiegalitarismus und Naturalisierung von Ungleichheit als zentrale Merkmale rechtsextremer Ideologie zu erkennen. Ausgehend vom Hass auf vermeintlich „Leistungsunwillige“ sollen diese Diskurse der Abwertung problematisiert und Kontinuitäten der Stigmatisierung aufgezeigt werden, um abschließend der Frage nachzugehen, wie selbige auch in der Schule zum Thema gemacht werden könnten
Erfahren Sie mehr »Susanne Gerull: Obdachlosenfeindlichkeit ― Von gesellschaftlicher Stigmatisierung bis zur Hasskriminalität
Obdachlose Menschen machen nicht erst seit heute Stigmatisierungs- und Ausgrenzungserfahrungen – als sogenannte „Asoziale“ wurden sie in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten umgebracht und in den beiden deutschen Staaten nach dem 2. Weltkrieg noch bis 1974 bzw. 1990 kriminalisiert. Aktuelle Studien zeigen auf, dass Obdachlose von der Gesellschaft weiterhin vielfach als „arbeitsscheu“ etikettiert und als „unangenehm“ empfunden werden. Dies ist der Nährboden für andauernde Stigmatisierung und Diskriminierung bis hin zu Hassverbrechen mit Todesfolge.
Erfahren Sie mehr »Fachtagung „Super, divers und mehrsprachig!“
Lernende in Deutschkursen der Erwachsenenbildung sprechen viele Sprachen, das heißt, sie besitzen reichhaltige sprachliche Repertoires, sie sind alle ganz verschieden und haben bewegende Biografien: Sie sind „superdivers“ und sie sind mehrsprachig. Warum spricht der afghanische Jugendliche Somali und warum ist Arabisch nicht die Erstsprache einer syrischen Teilnehmerin? Wie gehen wir in der Praxis mit dieser Vielfalt und vermeintlichen Widersprüchen um? Lassen wir uns überraschen – ganz nach dem Motto „unexpect the expected“, also erwarte nicht das Erwartbare! Im Rahmen dieser…
Erfahren Sie mehr »