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Susanne Gerull: Obdachlosenfeindlichkeit ― Von gesellschaftlicher Stigmatisierung bis zur Hasskriminalität
16. Januar 2020 , 16:45 - 17:00
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Obdachlose Menschen machen nicht erst seit heute Stigmatisierungs- und Ausgrenzungserfahrungen – als sogenannte „Asoziale“ wurden sie in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten
umgebracht und in den beiden deutschen Staaten nach dem 2. Weltkrieg noch bis 1974 bzw. 1990 kriminalisiert. Aktuelle Studien zeigen auf, dass Obdachlose von der Gesellschaft weiterhin vielfach als „arbeitsscheu“ etikettiert und als „unangenehm“ empfunden werden. Dies ist der Nährboden für andauernde Stigmatisierung und Diskriminierung bis hin zu Hassverbrechen mit Todesfolge.